Sternfreunde Donzdorf e. V.

http://www.sternwarte-donzdorf.de/

Im Jahr 1985 gründeten 4 Hobbyastronomen die Sternfreunde Donzdorf. Elf Jahre später löste sich die damalige Unterabteilung des Donzdorfer Kulturrings vom Hauptverein und wurde ein eigenständiger gemeinnütziger Verein. Die Mitgliederzahl war bis dahin bereits auf über 130 angestiegen. In den letzten 10 Jahren ist die Mitgliederzahl nahezu konstant geblieben und schwankt um 150.

Seit Anfang 1987 existierte eine Beobachtungsstation mit einem selbst gebauten und fest installierten Fernrohr in einer Kleintierzuchtanlage. Bereits Ende 1987 konkretisierten sich die Pläne für den Bau einer größeren Sternwarte. Von Juli 1988 bis März 1989 wurde ein erster Bauabschnitt verwirklicht, im März 1995 kam ein zweiter Bauabschnitt mit einer 3,5 m- Kuppel dazu. Die Sternwarte wurde zu einem großen Teil selbst gebaut (12 000 Stunden Eigenleistung der Mitglieder). Der Name der Sternwarte ergibt sich aus der Lage: die Sternwarte liegt am Rand des Messelberges. Der Ort der Sternwarte neben dem Schulzentrum ergab sich damals aus finanziellen Gründen sowie den Einschränkungen, die eine Lage auf dem Berg mit sich gebracht hätte (langanhaltende Nebelbänke im Herbst, unter Umständen keine Genehmigung für bestimmte bauliche Maßnahmen, die Sternwarte hätte nur mit dem Auto erreicht werden können usw.). Im jetzigen Zustand kann die Sternwarte einen Vortragsraum für 80 Personen, eine Beobachtungsplattform mit abfahrbarem Dach für etwa 50 Personen, einen Vereinsraum sowie mehrere zusätzliche Räume einschließlich Technikraum und sanitäre Anlagen vorweisen.

Im Dezember 2000 konnte der etwa 7 km lange Astrolehrpfad Donzdorf-Lauter­stein eingeweiht werden. Er beginnt im Donzdorfer Schlosspark, verläuft dann entlang des Radwanderweges Richtung Lauterstein und endet am Ortseingang von Weißen­stein. Außer den Informationen über die Son­ne und die Planeten werden auf großformatigen Tafeln unterschiedliche as­tro­nomische Themen angesprochen. Im Februar 2014 wurden alle Tafeln durch aktualisierte und grafisch ansprechendere Tafeln ersetzt. Die Son­ne im Schlosspark sowie die Ab­stände der Planeten von der Sonne sind im Maßstab 1 : 1 Mrd. dargestellt.

Bei wolkenlosem, klarem Himmel können unsere Besucher und Mitglieder gleichzeitig an 5 Fernrohren beo­bachten, das größte Teleskop ist ein Meade-16-Zoll ACF auf ALT 7AD-Montierung. Parallel dazu können Mitglieder in der Kuppel mit dem TMB-Apochromat-Refraktor mit 203 mm Öffnung und einer Brennweite von 1420 mm beobachten und fotografieren. Jeweils am dritten Sonntag im Monat besteht die Möglichkeit zur Sonnenbeobachtung, unter anderem mit einem Coronado Solarmax Sonnenteleskop mit 800 mm Brennweite und 90 mm Öffnung. Da bei den 10 bis 12 öffentlichen Beobachtungsabenden das Wetter nicht immer mitspielt, kommt oft auch der Vortragsraum mit einem Planetariumsprogramm sowie eigens erstellten Videos und Präsentationen zum Einsatz.

Zum Vereinsleben gehören nicht nur die Möglichkeiten zur eigenen Beobachtung sowie die Vereinsabende, Grillabende und Ausflüge, sondern auch die Arbeitskreise, die seit dem Jahr 2000 bestehen. Je nach Interesse können die Mitglieder an den Arbeitskreisen „Praktische Astronomie“, „Raum­fahrt und Sonnensystem“ sowie „Wissenschaftsgeschichte und Philosophie“ teilnehmen. Daneben gehört auch die Astrofotografie zu einem beliebten Schwerpunkt einiger Mitglieder.

Weitere Informationen sind auf unserer Website www.messelbergsternwarte.de erhältlich, ein Kontakt ist per E-Mail an kontakt@messelbergsternwarte.de möglich.